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Ungefähr 6 % der Schüler eines Jahrgangs leiden unter Rechenstörung (Dyskalkulie). Sie haben Schwierigkeiten im mathematischen Denken, das heißt, in der Erfassung von Mengen, Zahlen, Raum und Zeit sowie im Umgang mit mathematischen Symbolen und Operationen. Sie können nicht bündeln, haben Probleme sich im Dezimalsystem zurecht zu finden und Begriffe wie "weniger", "teilen" oder "negative Zahlen" sprachlich einzuordnen und umzusetzen. Das Umrechnen von Maßen und Größen fällt ihnen schwer, das Lösen von Text/Sachaufgaben gelingt in der Regel gar nicht.

Bei der Behandlung der Rechenschwäche ist entscheidend, dass eine Förderung so früh wie möglich beginnt. Bereits in der ersten Klasse kann sie erkannt und therapiert werden. Je später der Therapiebeginn ist, desto länger dauert eine Therapie und desto schwerer ist es, Automatisierungen aufzubauen. Die oko Lehrinstitute bieten ein spezifisches Förderprogramm an, in dem erprobte Methoden und kinderfreundliche Hilfsmittel (wie z.B. die "Kieler Zahlenhäuser") zur Erarbeitung von Zahlenbegriffen, Zahlenverständnis und der grundlegenden Rechenoperationen (Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division) eingesetzt werden. Die Dauer der Förderung ist abhängig vom Grad der Rechenstörung und beträgt meistens zwischen 18 und 24 Monaten.